Kann kreatives Denken und sogar Spontanität aus einem hoch organisierten Ansatz entstehen? Ja! Wenn du zum Beispiel große Comedians genau beobachtest, wirst du sehen, dass sie bestimmte Denkgewohnheiten haben. Selbst die Spontansten werden mit etwas Übung besser, weil sie ihr Gehirn darauf trainieren, den Humor in Situationen zu finden.
Auf die gleiche Weise kannst du dich selbst für kreativeres Denken trainieren. Fang einfach an, die richtigen Gewohnheiten in deinem Kopf zu kultivieren. Warum fängst du nicht schon heute an, dein Gehirn mit ein paar einfachen Techniken zu trainieren?
Inhaltsverzeichnis
Kreative Denktechniken
Du willst den Geist eines kreativen Erfinders? Fang an, alles, was du siehst, neu zu gestalten. Stell dir bessere Autos vor, schnellere Möglichkeiten, Essen zu servieren, oder bessere Glühbirnen. Wenn du das drei Wochen lang jeden Tag machst, wird es zur Gewohnheit werden.
Willst du die Person sein, die immer etwas Interessantes zu sagen hat? Trainiere, die Dinge aus anderen Blickwinkeln zu betrachten. Was würde der Buddha dazu sagen? Wie würde ein Marsmensch es sehen? Was ist die entgegengesetzte Perspektive? Es geht nicht darum, anderen dumme Fragen zu stellen, sondern dich selbst zu fragen, um zu sehen, welche interessanten Ideen dabei herauskommen. Mach das so lange, bis es zur Gewohnheit wird, und du wirst immer etwas Interessantes zu einem Gespräch beizutragen haben.
Willst du systematische Kreativität in der Poesie?
Schreibe ein Wort auf jede der 40 Karten: 10 Substantive, 10 Verben, 10 Adjektive und 10 zufällige Wörter. Mische, verteile vier Karten und schreibe ein vierzeiliges Gedicht mit einem der Wörter in jeder Zeile. Meine Frau hat Gedichte veröffentlicht, die mit dieser Technik entstanden sind. Wenn du diese Methode oft anwendest, wird dein Geist für jedes Wort eine poetische Verwendung finden.
Löse Probleme kreativ
Vielleicht hast du schon von Problemlösungstechniken wie dem „Auflisten von Attributen“ und der „Konzeptkombination“ gehört. Kreativeres Denken entsteht aber nicht allein dadurch, dass du diese Techniken kennst. Du musst sie anwenden, bis sie zu einem Teil deines gewohnten Denkprozesses werden.
Stell dir vor, du willst ein neues Fahrrad erfinden. Wenn du deinen Verstand darauf trainiert hast, „Annahmen zu hinterfragen“, wirst du automatisch anfangen, Dinge zu fragen wie: „Sind Räder notwendig?“ „Muss es draußen fahren?“ Wie wäre es, wenn das „Fahrrad“ drinnen stünde und beim Treten der Pedale eine Videoleinwand laufen würde? Du könntest durch endlose verschiedene Szenen „lenken“.
Du wirst nicht immer großartige Ideen haben, aber du wirst genug Ideen haben, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass du eine nützliche Idee findest. Diese „spontane“ Kreativität ist das Ergebnis deines Gehirntrainings. Warum nicht anfangen, diese Gewohnheiten des kreativen Denkens zu entwickeln?