Das umwerfende Anschreiben schreiben: So weckst du die Aufmerksamkeit eines Lektors

Du hast es geschafft. Du hast dir einen Lebenstraum erfüllt und ein Buch geschrieben, das von allen Seiten als literarisches Meisterwerk gelobt wird. Doch es gibt noch eine letzte Hürde, die zwischen dir und dem Erfolg eines Buches steht: die Aufmerksamkeit eines Lektors, der dein Buch in den Druck bringen kann.

In Wirklichkeit ist es nicht schwer, die Aufmerksamkeit eines Redakteurs zu erregen. Alles, was du tun musst, ist, die Regeln zu befolgen, indem du einen so genannten „Query Letter“ verschickst. Ein Anfragebrief besteht aus ein bis zwei Seiten, die im Format eines formellen Geschäftsbriefs geschrieben sind.

Er sollte kurz sein und das Interesse jedes Verlagsmitarbeiters wecken, der ihn liest. Denn wenn du nicht in der Lage bist, eine einzelne Person von deinem Buch zu überzeugen, warum sollte ein Verlag glauben, dass du dich an ein Publikum von Tausenden oder Millionen wenden kannst? Wenn du wissen willst, wie du ein perfektes, aufmerksamkeitsstarkes Anschreiben verfasst, bist du hier genau richtig. Wenn du jeden der folgenden Punkte beachtest, wird sich garantiert innerhalb einer Woche nach dem Absenden deines Anschreibens ein Redakteur bei dir melden.

 

Punkt 1: Sprich den richtigen Verlag an

Das scheint offensichtlich zu sein, aber du glaubst gar nicht, wie viele Autorinnen und Autoren diesen Fehler machen. Vergewissere dich, dass der Verlag, an den du dich wendest, in deinem Genre tätig ist. Wenn du Fantasy-Romane schreibst, solltest du keine Anfrage an den Redakteur eines Computerhandbuchverlags schicken. Er wird ohne einen zweiten Blick in den Papierkorb geworfen werden. Der beste Weg, den richtigen Verlag zu finden, ist, ähnliche Bücher wie deine zu finden und sie zu öffnen. Wer ist der Verleger des jeweiligen Buches? Taucht der Name eines bestimmten Verlags immer wieder auf? Wenn ja, ist das derjenige, den du kontaktieren willst.

 

Punkt 2: An die richtige Person verkaufen

Schicke niemals einen Leserbrief, der an den „Herausgeber“ oder „Meine Damen und Herren“ gerichtet ist. Ein solcher Brief ist für den „Slush Hile“ und schließlich für den Mülleimer bestimmt.

Wenn du deinen idealen Verleger gefunden hast, suche Informationen über den betreffenden Verlag, einschließlich des Namens und der Kontaktdaten der Person, an die alle Anfragen gerichtet werden sollten. In der Regel handelt es sich dabei um einen leitenden oder geschäftsführenden Redakteur. Richte dein Anschreiben an diese Person und achte auf die richtige Schreibweise, wenn du ihren Namen verwendest.

 

Punkt 3: Deine Einleitung (besonders der erste Satz)

Der erste Absatz deines Anschreibens sollte direkt auf den Punkt kommen. Erkläre dem/der Redakteur/in, warum du dich an ihn/sie wendest. Hat dich jemand, den sie kennen, empfohlen? Hat jemand Berühmtes deine Arbeit gelobt? Beides wird sofort Aufmerksamkeit erregen.

Aber das Wichtigste, was du in deiner Einleitung tun kannst, ist, die Zielgruppe und den Markt für dein Buch zu definieren und zu erklären, warum dein Buch einzigartig ist oder auf dem Markt ein Verkaufspotenzial hat. Sei konkret. Sag nicht: „Alle Frauen werden mein Buch lesen wollen“.

Sag lieber: „Fünf Millionen Frauen zwischen 40 und 55 Jahren, die die Oprah Winfrey Show sehen, werden mein Buch lesen wollen“. Der Redakteur entscheidet schon in den ersten ein oder zwei Sätzen, ob er den Rest deiner Anfrage liest oder nicht, deshalb ist es sehr wichtig, dass du dir Zeit nimmst, um die bestmögliche Einleitung zu schreiben. Wenn du über Medienkontakte verfügst oder eine Möglichkeit hast, dein Buch so zu positionieren, dass es für die Medien unwiderstehlich ist, dann erwähne dies im ersten Satz. Die Aufmerksamkeit der Medien verkauft Bücher, und das ist das Ziel der Verlage.

 

Punkt 4: Beschreibe dein Produkt

Gib im zweiten Absatz einen kurzen Überblick über dein Buch. Gib dem Redakteur eine kurze Zusammenfassung, wie sie auch auf dem Buchumschlag stehen könnte. Wenn möglich, nimm Bezug auf Bestseller desselben Genres und zeige auf, warum dein Buch anders ist. Präsentiere Fakten über dein Werk, keine Meinungen. „Der potenzielle Markt sind 5,8 Millionen alleinstehende Frauen“ ist eine Tatsache. „Das ist das beste Buch, das je geschrieben wurde“ ist eine Meinung. Erkläre dem Redakteur, warum dein Buch ein ungedecktes Bedürfnis auf dem Markt befriedigen wird. Fasse dich kurz und schweife nicht ab. In diesem Fall ist weniger mehr.

 

Punkt 5: Über den Autor

Im dritten Absatz erzählst du etwas über dich. Warum schreibst du dieses Buch? Was sind deine Qualifikationen? Bist du ein Experte auf deinem Gebiet? Hast du schon einmal etwas veröffentlicht? Hast du Medienerfahrung oder Medienkontakte? Wenn ja, dann lass es den Redakteur wissen. Wenn du nur wenig Erfahrung hast, sag es. Sei ehrlich und aufrichtig. Erfahrung ist hilfreich, aber fehlende Erfahrung disqualifiziert dich nicht sofort. Wenn du deinem Lebenslauf „Ballast“ hinzufügst, schon. Auf keinen Fall solltest du Informationen über dein Privatleben angeben, es sei denn, sie sind für den Verkauf des Buches relevant.

 

Punkt Nr. 6: Mach ihnen Lust auf mehr

Bedanke dich zum Schluss für die Zeit, die du dir genommen hast, und biete an, dein komplettes Exposé (bei Sachbüchern) oder die ersten Kapitel deines Buches (bei Belletristik) zu schicken, und vergiss nicht, deine Kontaktdaten anzugeben. Wenn deine Anfrage das Interesse des Redakteurs/der Redakteurin weckt, wird er/sie sich mit dir in Verbindung setzen und dich um weitere Informationen bitten.

Schicke also nicht unaufgefordert einen Buchvorschlag oder Probekapitel. Wenn du eine Anfrage an mehrere Redakteure schickst, solltest du sie wissen lassen, dass du gleichzeitig Anfragen verschickt hast. Wenn du dem Redakteur eine zweiwöchige Exklusivitätsfrist anbietest (die Methode, die ich empfehle), solltest du das auch sagen. Schließlich solltest du deiner Anfrage keine SASE beifügen. Ein SASE wird meistens dazu benutzt, dem Autor eine formale Absage zu schicken.

Hinterlasse nicht den Eindruck, dass du eine Absage erwartest. Wenn ein Redakteur Interesse hat, wird er sich sofort telefonisch oder per E-Mail bei dir melden. Sie werden keine Schneckenpost verwenden.

 

 


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Punkt 7: Korrekturlesen, Korrekturlesen, Korrekturlesen

Das Anschreiben ist die erste Textprobe eines angehenden Autors, die ein Redakteur zu Gesicht bekommt. Es sollte perfekt sein. Wenn du nicht in der Lage bist, einen einseitigen Brief professionell und fehlerfrei zu verfassen, warum sollte jemand glauben, dass du ein ganzes Buch schreiben kannst? Verlasse dich nicht auf die Rechtschreibprüfung, um deine Fehler zu finden, und denke daran, dass solide Texte durch Umschreiben, Umschreiben und nochmals Umschreiben entstehen. Überarbeite jeden einzelnen Satz, bis er so gut ist, wie er sein kann. Du hast unzählige Stunden damit verbracht, dein Manuskript zu perfektionieren.

Du kannst sicher auch ein paar Stunden damit verbringen, dein Anschreiben zu perfektionieren.

 

Punkt 8: Präsentation

Du hast dir die nötige Zeit genommen, um ein umwerfendes Anschreiben zu verfassen. Jetzt musst du es dem Redakteur auf die richtige Art und Weise präsentieren, sonst riskierst du, als Amateur abgetan zu werden. Es ist wichtig, dass du dein Anschreiben mit schwarzer Tinte auf hochwertigem, weißem Papier im Format 8 1/2 x 11 mit einem LaserJet-Drucker (kein Nadeldrucker) druckst. Wenn du einen Briefkopf hast, verwende ihn. Aber mach es nicht zu kompliziert.

Verwende keine Randmuster. Alles, was vom Inhalt deines Briefes ablenkt, könnte zu einer Ablehnung führen.

Zweitens, und das ist am wichtigsten, wird er geöffnet. Ein FedEx-Briefumschlag landet nicht einfach auf dem Sperrmüllhaufen. Abgesehen von einem prägnanten, professionellen Schreiben ist die Verwendung von FedEx der beste Weg, um sich von den Tausenden von Autoren zu unterscheiden, die jedes Jahr bei einem Verlag anfragen.

Und schließlich solltest du keine „Gimmicks“ verwenden oder Geschenke zusammen mit deinem Anschreiben verschicken. Bestechung und clevere Tricks können weder gute Texte noch eine einzigartige Produktidee ersetzen. Wenn du deinen Brief richtig formulierst, kannst du sicher sein, dass er die Antwort erhält, die er verdient.

 

Fazit

Wenn du beim Verfassen deines Anschreibens jeden der 8 Punkte beachtest, wird es garantiert besser sein als 99,5 % der Anfragen, die ein Verlag in einem Jahr erhält. Wenn es einen Markt für dein Buch gibt, wird eine Anfrage, die nach den Vorgaben dieser Gliederung verfasst wurde, fast immer innerhalb einer Woche zu einer Anfrage für ein Buchangebot oder Probekapitel führen. Zu diesem Zeitpunkt ist ein Redakteur an deinem Buch interessiert und du bist schon auf halbem Weg, es zu veröffentlichen. Beginne also noch heute mit der Arbeit an deinem umwerfenden Anschreiben!

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