Hilfe! Wo bekomme ich ein Cover her?

Wenn man ein Buch verkaufen will, ist der äußere Anschein erst einmal das, was jedem ins Auge fällt. Allein daran bemerkt man schon, dass ein Cover erst einmal das wichtigste ist, um einen Kunden zum kaufen zu bringen.

Stell dir einmal einen Käufer vor, der im Buchhandel oder auf diversen online Plattformen, nach einem Buch sucht. Zu einem Thema gibt es zig verschiedene Bücher, die sich vielleicht alle auch noch im Titel ähneln.

Nun sucht er nach dem passenden Buch für sich, die Finger gleiten über die Buchrücken und über die Cover, und dann nimmt er endlich eines in die Hand oder klickt sich wahlweise im Onlineshop in das Buch hinein. Vielleicht ist es dein Buch. Vielleicht aber auch nicht.

Warum hat sich der Leser ausgerechnet für dieses Buch entschieden?

Es war nicht der Titel oder der Autor, sondern das Cover, das ihn in den meisten Fällen angesprochen hat. Nun siehst du schon, dass es unabdingbar ist, ein auffälliges und zugleich harmonisches Cover zu erstellen. Denn dein Cover entscheidet, ob dein gekauft wird oder nicht.

 

1.Gibt es Regeln zum Erstellen eines Covers?

Ganz oft hört man, dass die Gestaltung eines Covers reine Geschmacksfrage sei. Das stimmt so nicht ganz. So, wie es auch eine Rechtschreibung gibt, gibt es auch für das Erstellen eines Covers diverse Regeln. Natürlich heißt das nun nicht, dass ein Cover, das genau den Regeln des Designs folgt, auch eine Augenweide ist oder den Kunden gar anspricht. Dennoch ist so das Risiko minimiert, dass ein Cover dem Kunden unangenehm ins Auge fällt.

Häufig ist es so, dass man vielleicht selbst gar keine Ahnung von Design hat, und hier einen Profi heran lassen sollte. Man bedenke: man hat für das eigene Buch Wochen oder gar Monate gebraucht, es zu schreiben. Soll es jetzt wirklich im Buchregal vergammeln, weil das Cover nicht ansprechend ist und man hier am falschen Ende gespart hat? Wie fühlt man sich, wenn das Buch selbst nicht gekauft wird? Man ist relativ schnell frustriert und dem motiviert und hängt am Ende das Schreiben an den Nagel. Ich kenne selbst sehr viele solche Fälle, die wirklich sehr gute Bücher geschrieben haben, aber dann kein Geld für ein ordentliches Cover ausgeben wollten. Und schon heißt es: mit Büchern kann man kein Geld verdienen.

 

Ich bin selbst kein Grafiker, und kann deswegen an dieser Stelle keine speziellen Tipps zur Gestaltung eines Covers mit auf den Weg geben.

Jedoch kann ich dir an dieser Stelle sagen, was unbedingt auf dem Cover stehen muss.

 

Auf einem Cover müssen folgende Informationen stehen:

  • der Titel des Buches
  • der Name des Autors oder der Autorin

Mehr muss auf einem Cover nicht stehen. Alle anderen zusätzlichen Daten sind optional.

Es können noch hinzugefügt werden

  • ein Untertitel
  • und das Genre des Buches, zum Beispiel Ratgeber, Kurzgeschichte, Novelle oder Roman

Letzteres kann vor allem vor schlechten Rezensionen bewahren. Denn gerade bei einem Roman erwarten die Leser einen größeren Umfang, als zum Beispiel bei einer Kurzgeschichte.

 

Hast du ein gedrucktes Buch, dann gehört auf die Rückseite des Buches natürlich noch ein Klappentext. Dieser sollte knackig formuliert sein, neugierig machen und definitiv nicht das Ende des Buches verraten.

Dazu kommen noch der Barcode und die ISBN.

Du kannst auf dem Backcover auch noch ein Autorenporträt hinzufügen. Aber auch das ist optional.

Bei einem E-Book entfallen natürlich die Angaben auf der Rückseite, denn ein E-Book besitzt nur ein Front-Cover und kein Backcover.

Immer häufiger sehe ich, dass Leute bei Amazon, sprich bei KDP, auch 3-D Cover hochladen. Das sieht zwar sehr schön aus, ist aber ein absolutes No-Go und im Onlineshop hat es nichts zu suchen. Das hat einfach den Grund, dass man bei einem 3-D Cover in diesem winzigen Format, wie man es im Onlineshop sieht, überhaupt nicht erkennen kann, was auf dem Cover steht. Damit scrollen die potentiellen Käufer automatisch vorbei.

 

  1. Gibt es technische Anforderungen?

Einfach mal so schnell ein Cover in Paint gezeichnet, das funktioniert nicht.

Die Anbieter, über die du dein Buch veröffentlichen kannst, geben dir einige technische Voraussetzungen mit auf den Weg.

Ich gehe jetzt hier einmal auf die Daten von KDP ein, da dies die häufigste Plattform ist, auf der Bücher veröffentlicht werden. Sowohl eBooks als auch Taschenbücher.

Es macht sich gut, wenn du ein Grafikprogramm zum Erstellen des Covers benutzt. Wir wären jetzt einmal Photoshop, aber auch Gimp (als kostenlose Alternative) zu nennen.

Wenn du von den Maßen keine Ahnung hast, so kannst du dir bei KDP eine Vorlage für dein Cover herunterladen.

Du erstellst das Bild immer im RGB Farbraum und bei Druckbüchern zusätzlich mit mindestens 300 dpi.

Bitte bewahre dir diese Datei, die Master Datei, immer auf! Reduziere dabei nicht die Datei auf nur eine Ebene, sondern bewahre alle Ebenen, damit du auch später das Cover noch einmal bearbeiten kannst. Denn schließlich möchtest du vielleicht irgendwann noch einmal ein E-Book, oder ein Taschenbuch oder gar ein Hörbuch daraus machen. Und dann wäre es sehr ärgerlich, wenn du wieder von vorn anfangen müsstest.

Diese Datei, diese Master Datei, speicherst du im JPG Format ab und kannst diese anschließend bei KDP im Cover-Creator hochladen.

Für das E-Book darfst du diese riesengroße Datei nicht benutzen!

Hier schneidest du dir am besten mit einem Bildbearbeitungsprogramm, zum Beispiel Irfanview, das Front-Cover aus. Danach bearbeitest du es noch einmal. Die längste Seite deines Covers sollte nicht höher als 1000 Pixel in der Höhe sein. Dazu kannst du die dpi Anzahl auf 86 dpi herunternehmen. Das Ganze dann abspeichern. Und schon wirst du bemerken, dass diese riesengroße Datei, die du zuvor für das Printbuch genutzt hast, jetzt nur noch wenige kb groß ist.

Der Vorteil daran liegt, dass dadurch die Datenübertragungsgebühr, die sich auf deine Tantiemen auswirkt, massiv geschmälert wird.

Diese kleine Datei, diese kannst du nun in dein E-Book als Titelblatt einfügen.

 

  1. Und woher bekomme ich nun mein Cover?

Wie anfangs erwähnt, erstellen sich viele Autoren selbst ihr Cover. Das hat natürlich gerade zu Anfang den Vorteil, dass man nicht weiter investieren muss und einfach mal loslegen kann. Spätestens aber, wenn sich keine Verkäufe einstellen, muss man über seine Strategie nachdenken. Es gibt einige Autoren, die können wirklich geniale Cover erstellen, aber ich kenne auch ebenso viele, bei denen wirklich Mist rausgekommen ist und deren Buch ich nicht mit der Kneifzange anfassen würde. Was eigentlich schade ist, denn von einigen Büchern weiß ich, dass sie von Inhalt ja wirklich gut sind.

 

Variante 1: Software

Es gibt auch noch Software, die Cover gestalten kann. Hier wäre zum Beispiel der Cover Creator von KDP zu erwähnen. Doch man kann sich vorstellen, dass das nicht der Stein der Weisen ist, und die Cover nicht unbedingt die Schönsten sind. Hinzu kommt, dass sehr viele Personen ihre Cover darüber erstellen und deshalb diese auch nahezu identisch aussehen.

Also bleibt letztendlich nichts anderes übrig, als einen Designer zu beauftragen.

 

Variante 2: Vorgefertige Cover

ganz groß im Kommen sind vorgefertigte Cover. Es gibt mittlerweile zahlreiche Designer, die sich darauf spezialisiert haben, so genannte „premade cover“ zu erstellen.

Das heißt konkret: die Kammer sind bereits vorgefertigt, es fehlen nur noch der Name des Autors und der Titel des Buches. Diese werden dann noch einmal angepasst.

Der Vorteil ist, diese Cover sind relativ günstig zu haben und du kannst sie binnen von Minuten erhalten und verwenden.

Auch sind die Fotorechte für die Bilder bereits geklärt.

Du solltest unbedingt darauf achten, dass du dieses Cover exklusiv kaufst und du es sowohl für E-Book als auch für dein Taschenbuch verwenden darfst. Denn manchmal muss man sonst die Lizenzen nach kaufen und das kann recht schnell teuer werden. Genauso wär es ziemlich doof, wenn du dein Cover noch einmal irgendwo bei einem anderen Buch, im schlimmsten Fall bei deiner Konkurrenz, entdeckst.

 

Variante 3:  das Cover vom Designer

Ein individuelles Cover, das ist das, was dich von der Masse abhebt. Professionell erstellt, kann es dafür sorgen, dass selbst ein schlechtes Buch gut gekauft wird. Wenn du auf der Suche nach einem Designer bist, schaute vorher seine Arbeitsproben an. Denn es tummeln sich da draußen auch sehr viele schwarze Schafe, die dir recht viel Geld aus der Tasche ziehen und dir dann ein Cover servieren, dass du hättest auch selber machen können.

Ganz wichtig: bevor du den Auftrag herausgibt, muss unbedingt geklärt werden, wer die Lizenzen für verwendete Grafiken bezahlt. Wichtig ist auch, was du für deinen Auftrag erhältst. Das cover für das Taschenbuch, für das E-Book und vielleicht sogar auch die Masterdatei? Schau, dass du hier wirklich so viel wie möglich mitnehmen kannst.

Wie teuer nun ein Designer ist, das lässt sich so pauschal nicht beantworten. Ich hatte schon selbst Designer, bei den habe ich locker 300 € für ein Cover hingelegt. Meistens sahen die recht gut aus, aber ich hatte auch schon den Fall, dass absoluter Schund herauskam. Hier ist es wichtig, dass du im Vorfeld klärst, wie viele Korrekturläufe der Designer akzeptiert ich hatte in diesem Fall Pech, hatte dann ein schreckliches Cover, dass ich bis heute nicht genutzt habe.

Ich hatte aber auch schon Designer, die mir für 5 € total geniales individuelles Cover gezaubert haben. Diese habe ich auf Fiver gefunden. Fiver ist eine Art Marktplatz für Dienstleistungen, auf dem sich nahezu alle Dienstleistungen outsourcen lassen. Man muss hier allerdings ein wenig suchen und sich unbedingt die Bewertungen vorangegangener Kunden durchlesen.

So hatte ich auch schon Pech und habe ein Cover erhalten, auf dem lizenzrechtliche Bilder waren. Diese konnte ich nicht benutzen, da mir der Designer keine Nachweise über deren Herkunft übermitteln konnte.

Mittlerweile habe ich hier aber ein gutes Team zusammengestellt, das tolle Cover für mich erstellt und bei denen ich keine Angst zu haben brauche, dass hier etwas Verbotenes damit angestellt wird.

Ich bezahle aktuell zwischen 15 und 75€ für ein individuelles Cover, kenne aber auch wirklich tolle Grafiker, die für 5€ arbeiten. Aber da ich auch gern die Masterdatei haben möchte, lege ich gern etwas oben drauf.

Fiver - englischsprachige Plattform mit vielen Cover-Designern
Fiver – englischsprachige Plattform mit vielen Cover-Designern

 

 

 

 
Hilfe! Wo bekomme ich ein Cover her?

Ein Cover ist ein‍ wichtiger Bestandteil eines jeden Produkts, sei es ein Buch, eine CD oder eine Zeitschrift. Es dient nicht nur ⁤dazu, das Produkt ⁣vor äußeren Einflüssen zu schützen, ⁢sondern auch, um ​es attraktiver⁣ zu ​gestalten und die Aufmerksamkeit potenzieller⁣ Käufer zu erregen. Doch wo kann⁤ man ein professionelles Cover⁢ für sein Produkt bekommen?

Eine Möglichkeit ist es, sich an einen Grafikdesigner zu wenden. Diese Experten haben‌ das nötige Know-how, um ​ein ansprechendes ⁤Cover⁤ zu entwerfen, das genau auf⁢ die ⁢Bedürfnisse des Kunden zugeschnitten ist. Allerdings kann die‌ Beauftragung eines Grafikdesigners mitunter ⁢recht teuer sein⁤ und auch eine längere Wartezeit in Anspruch nehmen.

Eine kostengünstigere Alternative ist die Nutzung von Online-Plattformen, die vorgefertigte Cover-Templates‌ anbieten. Diese Seiten stellen eine Vielzahl von‌ Designs ⁣zur Verfügung, aus denen der Kunde das passende​ Cover auswählen und nach ​seinen ⁤Wünschen ‍anpassen kann. Diese Option ist nicht nur preiswert, sondern auch schnell und ‍unkompliziert.

Eine weitere Möglichkeit‌ ist es,‍ sich an einen Verlag oder eine Agentur zu wenden, die sich auf⁣ die Erstellung von Covers spezialisiert haben. Diese Unternehmen verfügen in ⁣der Regel über ein ⁢großes Netzwerk ⁢an Designern⁤ und können ​daher maßgeschneiderte Lösungen für ⁣ihre Kunden anbieten. Allerdings ist auch hier⁣ mit höheren Kosten ⁢zu rechnen.

Zusammenfassend ‌lässt sich⁤ sagen, dass es verschiedene Wege gibt, um an‍ ein professionelles Cover zu⁤ gelangen. Ob man sich für einen Grafikdesigner, eine Online-Plattform oder‌ eine spezialisierte‌ Agentur entscheidet,‌ hängt von den individuellen Anforderungen und Möglichkeiten ab. In jedem Fall ist es wichtig, sich Zeit ‌zu ⁢nehmen und ‍sorgfältig zu prüfen, welches⁢ Angebot am besten zu den eigenen Bedürfnissen passt.

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