Ja, diese Frage kommt immer wieder und gerade bei Neueinsteigern sieht man es häufig, dass sich diese dagegen wehren wollen. Dennoch ist es Fakt: Ein Impressum im Buch ist Pflicht. In diesem Impressum muss die Adresse des Verlages oder des Autors stehen. Und damit meine ich keinen Briefkasten auf den Philippinen sondern eine ladungsfähig Adresse.
Einmal ganz von vorn.
Inhaltsverzeichnis
Was ist der Unterschied bei einem Verlagsbuch und dem Buch eines Selfpublishers in Sachen Impressum?
Der Verlag steht komplett für das Buch ein. Sprich, buch-byte.de/wie-viele-selfpublisher-gibt-es-in-deutschland/“ title=“Wie viele Selfpublisher gibt es in Deutschland?“>er gibt hier seine Adresse an, unter der er jederzeit kontaktiert werden kann. Bei großen Verlagen, wie z.B. Suhrkamp, sieht man, dass im Impressum lediglich drin steht: Suhrkamp, Berlin – und keine weitere Adresse. Das liegt daran, dass der Verlag ins Handelsregister eingetragen ist und somit jeder die Adresse nachvollziehen kann. Bei kleineren Verlagen ist das oftmals nicht der Fall und deswegen findet sich deren komplette Adresse im Impressum.
Der Selfpublisher hingegen ist ein Einzelkämpfer. Er muss für sein Buch selbst gerade stehen. Wenn er also Bockmist verzapft hat, weil er z.B. illegale Schriften verbreitet oder ein Plagiat erstellt, ist er ladungsfähig. Somit ist es unumgänglich, dass in das Buch, egal ob Print oder eBook, ein Impressum mit einer kompletten Anschrift gehört.
Gibt es da draußen nicht Verrückte, die das ausnutzen?
Verrückte gibt es überall. Und wenn jemand deine Adresse herausfinden mag, so kann er das so oder so.
Mein Tipp: Füge das Impressum ganz am Ende des Buches ein. Somit erscheint es nicht gleich in den Buchvorschauen, wie. z.B. Beim „Blick ins Buch“ von Amazon. Die Leser müssen dann dein Buch schon kaufen, um überhaupt dein Impressum sehen zu können.
In über 10 Jahren hat mir persönlich noch nie jemand irgendetwas an meine Adresse geschickt oder schicken lassen oder stand vor meiner Tür. Und ich kenne auch tatsächlich niemanden, bei dem das je der Fall war.
Wie muss ein Impressum aussehen?
Anbei einmal ein Beispiel-Impressum:
© 2018 Name und Anschrift des Autors/Rechteinhabers
Verlag und Druck: XXXX
ISBN Taschenbuch: 978-3-XXXX-XXXX-X
ISBN Hardcover: 978-3-XXXX-XXXX-X
ISBN e-Book: 978-3-XXXX-XXXX-X
Freiwillige Angaben:
Auflage (soweit nicht erste Auflage)
Umschlaggestaltung, Illustration: Name oder Institution
Lektorat, Korrektorat: Name oder Institution
Übersetzung: Name oder Institution
Herausgeber: Name oder Institution
weitere Mitwirkende: Name oder Institution
Ich veröffentliche über KDP oder Createspce. Sind das nicht Verlage?
Nein. Sie fungieren lediglich als Druckerei bzw. Marktplatz. Somit kannst du diese zwar als Druckerei nennen, aber deine Anschrift muss als Selfpublisher immer noch ins Impressum.
Ich weiß zwar, dass ich ein Impressum brauche – will aber nicht. Was kann ich machen?
In diesem Falle lege ich dir einen Impressumsservice ans Herz. Du bezahlst bei ihnen (meist monatlich) einen gewissen Betrag und dafür darfst du deren Anschrift in dein Impressum schreiben. Wichtig ist jedoch, dass dieser Impressumsservice eine tatsächliche Straßen-Post-Anschrift hat, und kein Postfach, und dass sie dir deine Post regelmäßig und zeitnah zustellen.
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Ist es in Deutschland gesetzlich vorgeschrieben, ein Impressum im Buch anzugeben?
In Deutschland wird oft diskutiert, ob ein Impressum im Buch gesetzlich vorgeschrieben ist. Ein Impressum ist eine Angabe, die Auskunft über den Verlag, den Autor und eventuell den Herausgeber eines Buches gibt. Diese Angaben sollen dem Leser die Möglichkeit geben, den Ursprung des Buches nachzuvollziehen und im Falle von rechtlichen Fragen den Verantwortlichen zu identifizieren.
Gemäß § 5 Telemediengesetz (TMG) müssen bestimmte Anbieter von Telemedien, zu denen auch Bücher zählen, ein Impressum vorhalten. Hierzu gehören vor allem Unternehmen und gewerbliche Anbieter. Für Privatpersonen gilt diese Regelung nicht zwingend. Jedoch kann es sinnvoll sein, auch als Privatperson ein Impressum anzugeben, um möglichen rechtlichen Konflikten vorzubeugen.
In der Praxis wird in vielen Büchern ein Impressum angegeben, unabhängig davon, ob es gesetzlich vorgeschrieben ist oder nicht. Dies dient zum einen dem Informationsbedürfnis der Leser und zum anderen der Sicherheit des Autors oder Verlages. Im Falle von Urheberrechtsverletzungen oder anderen rechtlichen Fragen kann so schnell der Verantwortliche ausfindig gemacht werden.
Auch wenn die gesetzliche Pflicht zum Impressum im Buch nicht eindeutig geregelt ist, kann es dennoch sinnvoll sein, diesen Hinweis anzugeben. So kann Unklarheit vermieden und die Transparenz gegenüber den Lesern erhöht werden. Letztendlich liegt es jedoch im Ermessen des Autors oder Verlages, ob sie ein Impressum im Buch angeben möchten.
Mein Name ist Sandra Oelschläger und veröffentliche seit 2007 Bücher. Nachdem ich leider einige bittere Enttäuschungen mit diversen Verlagen machen musste, gründete ich 2012 einen eigenen Verlag. Dieser wurde rasch der Größte in der Sächsischen Schweiz. 2017 übergab ich schweren Herzens meinen Verlag in vertrauliche Hände und coache heute Autoren und jene, die im eBooks & Books- Business Fuß fassen möchten. Auf meiner Webseite „buch-byte.de“ möchte ich meinen Besuchern gern helfen, ebenfalls die ersten Schritte im Kindl-Business zu gehen. Dafür stelle ich gern kostenfreie Informationen zur Verfügung.
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